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Freundschaft

Aus der Mai 1937-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Freundschaft als Idee des Gemüts ist eine der köstlichen Gaben Gottes für Seine Kinder. Sie ist ewig, unveränderlich und strahlt in dem widergespiegelten Licht der vollkommenen Liebe. Das Verständnis ihres wahren geistigen Wesens hebt alle menschlichen Beziehungen höher und ist jedermann erreichbar. So verstanden, erhebt uns Freundschaft über Selbstsucht, Einsamkeit und Begrenzung zu nützlichem Dienst, Freude und Freiheit. Sie ruft die edelsten Eigenschaften in uns wach und Hilft uns das wahre Sein verstehen. Wie die Frühlingsblumen die Wiesen in herrlichen Farben prangen lassen, so erheitert und erfreut wahre Freundschaft das Herz, das rein genug ist, sie zu hegen; und wie die Blumen Licht brauchen, so bedarf auch sie des Sonnenscheins der Liebe.

Das Wort „Freund” kommt von einem angelsächsischen Zeitwort her, das „lieben” bedeutet. Aber Freundschaft ist so allgemein mißbraucht und verdreht worden, daß unsere verehrte Führerin Mary Baker Eddy in „Rückblick und Einblick” (S. 80) geschrieben hat: „Die Erde kennt keine größeren Wunder als die Vollkommenheit und ungebrochene Freundschaft”.

Christi Jesu Lebenszweck war, der Menschheit die unendliche Freundschaft Gottes zugänglich zu machen. Durch seine Widerspiegelung der göttlichen Liebe war der Meister der größte Freund der Welt, und er wiederum lehrte seine Nachfolger, wie sie wahre Freunde werden konnten. Als Wirkung seines Denkens strahlte er Freundlichkeit aus, und als er den Aussätzigen, den Sünder oder den Bettler sah, ging er nicht „vorüber”. Liebreich und erbarmungsvoll machte er Blinde sehend, tröstete er Traurige und führte solche, die nach Gerechtigkeit dürsteten, zu Quellen lebendigen Wassers. Das Wohl der Menschheit stand in seinem Denken an erster Stelle, und er riet seinen Nachfolgern, anderen ein Freund zu sein, indem er ihnen versicherte: „Ihr seid meine Freunde, so ihr tut, was ich euch gebiete”. Er anerkannte keine Bande des Fleisches; aber er war den Notleidenden ein Freund. Er nannte seine Jünger nicht Diener sondern Freunde. Er bewies im Garten Gethsemane die Überlegenheit der Liebe über Haß und nannte Judas „Freund”. Und er erwies sich als Freund der ganzen Menschheit, als er sich am Kreuz opferte, damit Gottes Zweck und Plan besser verstanden würde.

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