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Die Mythologie der Materie

Aus der September 1931-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Menschen haben vielleicht nie eine wichtigere Äußerung vernommen als die Erklärung der Mary Baker Eddy, daß die Materie Mythologie sei (vgl. „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift”, S. 591). Als klarer Widerhall der Worte Jesu: „Das Fleisch ist nichts nütze” gehört diese Erklärung zu den Lehren des Christentums. Im 2. Briefe an Timotheus wird dem Christen eingeschärft, sich zu befleißigen, „das Wort der Wahrheit” recht zu teilen oder die Scheidelinie zwischen dem Wirklichen und dem Sagenhaften klar zu erkennen. Wenn der Christliche Wissenschafter den dem Timotheus erteilten Rat des Paulus beachtet und sich im Lichte der Schriften der Mrs. Eddy in die Heilige Schrift vertieft, wird ihm die Unendlichkeit des Geistes und die daraus folgende Unwirklichkeit der Materie, des Gegenteils des Geistes, offenbar.

Es ist Aufgabe der Religion, den Menschen die Wahrheit über Gott und Sein Weltall zu übermitteln. Leider wurden Sagen ganz besonders mit religiösen Annahmen verknüpft, und die Mythologie (Sagenkunde, Götterlehre) wurde als Teil der Urreligionen angesehen. Webster erklärt Mythe u. a. als „eine eingebildete oder nicht nachweisbare Person oder Sache”. Ein solches Unding kann in Gottes Wirklichkeit keinen Raum haben. Daher darf die Religion nicht mehr die Fabel lehren, daß die Materie wahre Substanz sei. Diese Fabel ist in verschiedenen Formen über die ganze Erde verbreitet; aber das tatsächliche Bestehen der Materie ist nicht nachweisbar. Sogar Naturwissenschafter geben jetzt ihre trügerische Art zu. Ein sehr bekannter Professor der Sternkunde schreibt über die materielle Welt: „... sonderbares Gemisch von äußerer Natur, mentaler Vorstellung und ererbter Voreingenommenheit, das ich mit den Augen sehen und mit den Händen betasten kann. ... So ist also die körperliche Außenwelt eine Schattenwelt geworden”.

Die Christliche Wissenschaft geht weiter und erklärt, daß die Materie nur die Voraussetzung des sagenhaften sterblichen Gemüts ist. Die Materie kann im Reiche der sterblichen Annahme nur scheinbar vorhanden sein, da Gott sie nie kannte und sie nicht schuf. Da die Materie ihren Ursprung nicht in Gott hat, hat sie keine Spur von Wirklichkeit. Jede Erscheinung der Materie ist daher nur eine Form von Mythologie, deren Wesen und Geschichte durchaus unwirklich ist.

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