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Der Mensch verurteilt nicht noch wird er verurteilt

Aus der Juli 1946-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es besteht eine allgemeine Neigung im menschlichen Gemüt, leicht zu verdammen. Schon ehe ein Sterblicher geboren wird, verdammt ihn das materielle Denken, schließlich krank zu werden und zu sterben. Nach der Geburt wird er oft dazu verdammt, ein hartes Los zu haben. Er mag sich durch körperliche Unfähigkeit, abnorme Zustände, ungünstige Umstände, ungenügende Bildungsmöglichkeiten und dergleichen behindert fühlen. Seine Lebensverhältnisse verheißen oft, trübselig, unglücklich und unbefriedigend zu werden. Das sterbliche Gemüt, das angebliche Gegenteil des göttlichen Gemüts, Gottes, ist wegen seiner negativen Natur erfolglos. Es verhängt über seine Sprößlinge, die Sterblichen, diese negativen Urteilssprüche und ungerechten Verdammungen, die seiner eigenen gottlosen Natur innewohnen.

Dann sind die Sterblichen auch wieder geneigt, sich gegenseitig zu verdammen. Mit wenig oder auch ohne Grund tadeln, verurteilen, bekritteln und verfluchen sie sogar einander. Das zeigt, was für ein Spottbild der Wahrheit das sterbliche Gemüt und sein Sprößling, der sterbliche Mensch, ist, und wie weit entfernt von der Wirklichkeit—von Gott, dem alliebenden Gemüt, und Seiner Familie sich gegenseitig liebender Kinder oder Ideen—dieses gottlose Gemüt mit seiner Schöpfung materiell denkender Sterblicher ist.

In Gott, dem positiven Gemüt, und in Gottes Widerspiegelung, dem Menschen, wird Verdammung nie gedacht, nie ausgesprochen, nie gekannt. In der Unendlichkeit des Guten, der Allheit des vollkommenen Gemüts, der allumfassenden Liebe, besteht nichts, das Verdammung hervorrufen, kein Bewußtsein, das sie beherbergen, keine Wesenheit, die sie fühlen oder aussprechen könnte.

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