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Geistigen Fortschritt aufrechterhalten

Aus der August 1939-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Was ist der Ausgangspunkt geistigen Fortschritts? Über die Frage des geistigen Wachstums schreibt Mrs. Eddy auf Seite 91 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift”: „Laßt uns uns von der Annahme frei machen, daß der Mensch von Gott getrennt ist, und laßt uns nur dem göttlichen Prinzip gehorchen, das Leben und Liebe ist. Dies ist der große Ausgangspunkt für jedes wahre, geistige Wachtstum”. Zwei Dinge sind also für den geistigen Fortschritt wesentlich: erstens, die Einheit des Menschen mit Gott, sein Einssein mit dem göttlichen Prinzip, muß erkannt werden; zweitens, wir müssen dem göttlichen Prinzip — dem Leben und der Liebe — gehorsam sein.

Christus Jesus hatte diese Gesichtspunkte immer vor Augen. Seine Worte zeugen für die Tatsache. Er sagte: „Ich und der Vater sind eins” (Joh. 10, 30) und: „Der Sohn kann nichts von sich selber tun, sondern was er sieht den Vater tun; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn” (Joh. 5,19). Jesus war sich seines Einsseins mit dem Vater vollkommen bewußt, auch war er sich bewußt, daß er als Folge dieses Einsseins Gott, das Leben und die Liebe, widerspiegelte. Und nicht nur das, sondern er war dem Leben und der Liebe auch darin gehorsam, daß er sein Verständnis auf die verschiedenen menschlichen Probleme, die sich ihm darboten, anwandte und sie dadurch löste. Aus den neutestamentlichen Berichten über sein Wirken geht klar hervor, daß der Meister in der Geistigkeit beständig fortschritt bis zu seiner Himmelfahrt, wo er sich vollständig über die Materialität erhob.

Wenn wir verstehen, daß der Mensch mit Gott eins ist, erkennen wir, daß es unsere Pflicht ist, den falschen materiellen Sinn des Selbst, der den Gegensatz unseres wirklichen geistigen Selbst bildet, zu überwinden, und daß nur Gehorsam gegen die Liebe und das Leben uns dazu befähigt. Unsere Führerin schreibt (Wissenschaft und Gesundheit, S. 242): „Eigenliebe ist undurchsichtiger als ein fester Körper. Laßt uns in geduldigem Gehorsam gegen einen geduldigen Gott daran arbeiten, daß wir mit dem universalen Lösungsmittel der Liebe das harte Gestein des Irrtums — Eigenwillen, Selbstgerechtigkeit und Eigenliebe — auflösen, welches gegen die Geistigkeit ankämpft und das Gesetz der Sünde und des Todes ist”. Wie glänzend sie das Problem und die Art seiner Lösung darlegt! Wir werden in dem Verhältnis geistig fortschreiten, wie wir den Eigenwillen, die Selbstgerechtigkeit und die Eigenliebe durch unser Verständnis der göttlichen Liebe meistern.

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