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„Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht”.

Aus der September 1934-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


„Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht”. Ich weilte jahrelang in der Finsternis materiellen Lebens und Denkens, ehe ich das herrliche Licht der Christlichen Wissenschaft annahm. Nach dem Weltkriege schieden meine Eltern dahin, wodurch mir aller weltliche Besitz — Heimat, Geld, Freunde — genommen war. In den folgenden Jahren schienen mich meine Armut und meine Sehnsucht nach Glück fast zu überwältigen, und ich beschloß, nach Amerika zu gehen, um „schnell reich zu werden”. Natürlich blieb die Enttäuschung nicht aus; ich hatte das Empfinden, daß ich ausgenützt werde, und war verbittert gegen die neue Umgebung und die Amerikaner. Schließlich war ich verzweifelt und wollte in mein Heimatland zurückkehren. Diese Verbitterung bekundete sich in heftigem Hüftrheumatismus, wodurch ich mich schließlich gezwungen sah, meine Stellung aufzugeben. Mein Geld war für allerlei ärztliche Behandlungen, unter denen sich mein Zustand beständig verschlimmerte, beinahe aufgebraucht.

In dieser Not besuchte mich eine freundliche Nachbarin, die sich ernstlich mit der Christlichen Wissenschaft befaßte, und fragte mich, ob ich etwas zu lesen haben möchte. Ich lehnte es entschieden ab, da ich nichts Englisches lesen wollte. Sie brachte mir einen Herold der Christlichen Wissenschaft, und eines Tages las ich, nur dieser geduldigen Freundin zuliebe, den ersten Aufsatz; aber mein Bewußtsein war so verfinstert und verbittert, daß das gesegnete Licht überhaupt nicht einzudringen schien. Nachdem diese Bekannte mir von ihrer Heilung von einer sehr schweren Sehstörung erzählt hatte, fragte ich, ob auch für mich eine Heilung möglich wäre, da ich bezweifelte, daß mich Gott, den ich bisher vollständig vernachlässigt hatte, nun aus dem Elend herausheben würde. Sie erklärte mir Gott, wie wir Ihn in der Christlichen Wissenschaft kennen, als die unerschöpfliche, göttliche, unkörperliche Liebe, und unsere Beziehung zu Ihm als Seine Kinder. Obwohl ich noch Zweifel hatte, bat ich um Behandlung.

Es wurde eine Ausüberin gerufen, und meine Bekannte brachte mir die englisch-deutsche Ausgabe von Wissenschaft und Gesundheit. Die Ausüberin bat mich, gewisse Seiten zu lesen. Nachdem mir gesagt worden war, wie in der Christlichen Wissenschaft abwesend gearbeitet werden kann, begann ich im Bett sitzend zu lesen. Als ich zwei Sätze gelesen hatte, schlief ich ein und wachte erst am nächsten Morgen auf,— etwas Außergewöhnliches, da ich schon wochenlang nicht viel geschlafen hatte. Es ging mir besser; aber Zweifel und Befürchtungen, daß es nicht von Dauer sein könnte, übermannten mich, und der Zustand kehrte wieder. Ich war jedoch bereit, mich noch einmal behandeln zu lassen, und das Ergebnis war, daß mein Zustand sich so besserte, daß ich am nächsten Tage zu Fuß in die Kirche gehen konnte. Ich ließ mich weiter behandeln und vertiefte mich ernstlich in die Christliche Wissenschaft, da ich die Macht, die die Menschheit heilt und erlöst, besser verstehen lernen wollte. Am Ende jener Woche war ich sowohl von dem Gelenkreißen als auch von der Verdrießlichkeit und Verbitterung vollständig und dauernd geheilt. So fand ich meinen Reichtum auf ganz andere Art, als ich erwartet hatte; aber er ist unermeßlich wertvoller, und diese „Freude nimmt niemand von” mir.

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