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Die Kraft des Gebets

[Aufsatz ursprünglich in deutscher Sprache]

Aus der März 1934-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mrs. Eddy beginnt das erste Kapitel ihres Lehrbuchs „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” über das Gebet mit den Worten: „Das Gebet, das die Sünder umwandelt und die Kranken heilt, ist ein absoluter Glaube, daß bei Gott alle Dinge möglich sind — ein geistiges Verständnis vom Ihm, eine selbstlose Liebe”. Rechtes Gebet heilt Krankheit und Sünde. Wollen wir die herrliche Wahrheit des Seins zum Ausdruck bringen oder für andere beweisen, so müssen wir ohne Unterlaß beten. Was heißt ohne Unterlaß beten? Manche Menschen glauben wohl, man müsse, um erfolgreich zu beten, im stillen oder hörbar viele wortreiche Gebete wiederholen. In Wirklichkeit ist Beten ohne Unterlaß ein unbedingtes Glauben oder Wissen, daß bei Gott alle Dinge möglich sind. Unser Denken darf weder nach rechts noch nach links abweichen, sondern muß auf dem schmalen Wege bleiben, den wir in Christi Jesu Namen eingeschlagen haben. Dieser schmale Weg führt zur Erkenntnis des wahren geistigen Einsseins des Menschen mit Gott. Auf breiten Straßen begegnen uns rechts und links Materialität, Sünde und Selbstsucht. Weichen wir im Denken auch noch so wenig von dem schmalen Wege selbstloser Liebe ab, indem wir den breiten Weg der Selbstsucht einschlagen oder verlassen wir den schmalen Weg geistigen Verständnisses und wandeln auf dem breiten Weg der Materialität, so haben wir unser Gebet unterbrochen. Die Kraft des Gebets liegt also im Vertrauen, in Festigkeit und Beharrlichkeit, im Glauben an die göttliche Liebe, die immer gegenwärtig ist, und die alle Kinder Gottes beweisen können. Die Kraft des Gebets steht allen in dem Maße zur Verfügung, wie sie frohen Herzens den geraden und schmalen Weg geistigen Verständnisses wandeln.

„Gehet ein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit, und der Weg ist breit, der zur Verdammnis abführet; und ihrer sind viele, die darauf wandeln. Und die Pforte ist eng, und der Weg ist schmal, der zum Leben führet; und wenige sind ihrer, die ihn finden”, erklärte Christus Jesus, der die Kraft des Gebets bei seinen Heilungen bewies. Sein Vertrauen auf das Gebet bestand in unbedingtem Wissen der immer gegenwärtigen Liebe seines Vaters. In einigen Fällen bestand sein Gebet, wie berichtet, nur aus wenigen Worten des Dankes gegen seinen Vater-Mutter-Gott. Sogar ehe die Wahrheit sichtbar wurde, dankte er Gott und bewies durch diese gläubige Dankbarkeit die Kraft des Gebets.

Christus Jesus sagte auch: „Wenn ihr Glauben habt als ein Senfkorn und sagt zu diesem Maulbeerbaum: Reiß dich aus und versetze dich ins Meer! so wird er euch gehorsam sein”. So wird auch aller Irrtum in Vergessenheit versinken, wenn wir durch Glauben und Verständnis die Kraft des Gebets beweisen. Das beständige Wissen, daß Gott allmächtig und liebreich ist, und das Verständnis unserer und anderer Menschen Beziehung zu Ihm bilden die Grundlage und die Kraft des Gebets. Sind wir in dieser Weise bereit, uns vom Materiellen abzuwenden und auf dem schmalen Wege des Verständnisses zu wandeln, sind wir bestrebt, reines Herzens zu sein und alle unsere Mitmenschen als Gottes Kinder zu sehen, so werden auch wir die Kraft des Gebets durch die Werke, die unseren Gebeten folgen werden, beweisen.

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