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Im Jahre 1917 versagte, als ich erst 10 Jahre alt war, mein Augenlicht.

Aus der August 1931-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Jahre 1917 versagte, als ich erst 10 Jahre alt war, mein Augenlicht. Ich konnte die Zahlen an der Wandtafel nicht mehr lesen und auch beim Schreiben mich nicht an die Linien in meinen Schreibheften halten. Ein bedeutender Augenarzt, an den wir uns wandten, überwies mich in die Blindenschule in Camberwell. Dort lernte ich Blindenschrift lesen und schreiben, mit Bleiziffern rechnen und lernte Geographie auf Reliefkarten. Dritthalb Jahre lang war ich in dieser Schule, und wurde dann in eine Schule für ältere mit einem Gebrechen behaftete Kinder versetzt, wo ich mir eine Blindenunterstützung erwarb und vom Königlichen Tierschutzverein einen Preis für den besten Aufsatz in Blindenschrift gewann.

Im Jahre 1922 hörte ich zum erstenmal von der Christlichen Wissenschaft, begann aber erst im Jahre 1924 mich damit zu befassen. Ich borgte mir von einer Londoner Kirche die Blindenschriftausgabe des Lehrbuchs „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy und las jeden Abend darin, forschte fleißig und zergliederte jeden Satz und Abschnitt. Ich erkannte klar, daß es die Wahrheit offenbarte. Allmählich dämmerte das Licht. Jeden Tag wurde es etwas heller, sah ich etwas klarer, bis ich nach einem Jahre ernsten Eindringens in die Christliche Wissenschaft von einem Augenarzt für geheilt erklärt wurde. Seit jenem Tage habe ich mich nie mehr an einen Arzt gewandt, auch habe ich nie etwas von einem Rückfall gespürt. Der Arzt, der mich für geheilt erklärte, war erstaunt und sagte, daß ein Wunder geschehen sei. Zwei Monate später verließ ich die Schule, und man verhalf mir zu einer Beschäftigung.

Ich fand das Licht durch Beweisen, daß es außer Unwissenheit keine Finsternis gibt. Wer Gott nicht kennt, befindet sich in der Finsternis, in der Abwesenheit des Lichts; und Christus ist das Licht der Menschen. Ich erkannte, daß das Sehen eine Fähigkeit des Gemüts ist, die nie verloren gehen kann. Auch fand ich, daß im 1. Buch Mose das Licht erwähnt ist, ehe von Sonnenstrahlen die Rede ist. Dann sah ich, daß dieses Licht das Licht der Wahrheit ist. Da Gott überall ist, ist die Wahrheit überall; daher ist alles Licht. Dies alles zergliederte ich mir, und die geringe Mühe brachte mir großen Lohn.

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