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Mein erstes Lesen von „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur...

Aus der Oktober 1924-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mein erstes Lesen von „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy wurde nicht dadurch veranlaßt, daß ich Gesundheit zu erlangen suchte, sondern weil ich wissen wollte, welcher Art denn diese Lehre eigentlich sei. Ich wanderte viele Jahre durch die Verwirrung materiellen Denkens über die Bibel und über des Menschen irdisches Dasein. Da ich das Bedürfnis nach einem religiösen Glauben empfand, hatte ich zu verschiedenen Zeiten mehrere Glaubensbekenntnisse anzunehmen versucht, fand aber jedesmal, daß ich nicht damit einig gehen konnte und ließ sie daher wieder fallen. Als Ergebnis dieser ganzen Verwirrung kam ich schließlich zu dem Schluß, daß Gott, wenn Er den Menschen fähig gemacht hätte zu sündigen, ihn nicht verdammen könnte, weil er einem natürlichen Trieb folgt. Das hatte eine Neigung zu losem Denken und oberflächlichem Handeln zur Folge, was mich in einen Gemütszustand der Mutlosigkeit brachte, der langsam aber sicher meine Gesundheit und mein mentales Gleichgewicht untergrub.

Als ich „Wissenschaft und Gesundheit” las, erwartete ich eine überspannte und weit hergeholte Theorie zu finden, ähnlich den materiellen Philosophien, die ich vordem gelesen hatte. Statt dessen fand ich zu meinem Erstaunen und zu meiner großen Freude demütige, von geistiger Wahrheit durchdrungene Erklärungen in einer gesunden, auf die göttliche Liebe gegründeten Lehre, die eine Überfülle von Beweisen in sich trug. Es war nichts in dem Buche, dem ich hätte widersprechen können; daher mußte ich anfangen zu betätigen, was ich als wahr erkannt hatte. Sogleich hörte ich auf, Arzneien zu nehmen, woran ich seit Jahren gewöhnt war. Ungefähr einen Monat später bemerkte ich, daß ich von einem Verdauungsleiden, das mir seit meiner Kindheit viel Beschwerden bereitete, vollständig geheilt war. Diese Heilung muß sich beim ersten Lesen des Buchs vollzogen haben, denn ich hatte keine Anstrengung gemacht, den Zustand zu überwinden.

In den darauffolgenden sieben Jahren habe ich nie zur Arzneimittellehre Zuflucht genommen, obwohl ich in dieser Zeit von Scharlachfieber, einer Fußverstauchung, einem ernsten Halsleiden mit Anzeichen von Diphtheritis, einem Hundebiß, Leid und vielen anderen unharmonischen Zuständen geheilt worden bin, die uns—wie das sterbliche Gemüt uns einreden möchte—im Fleische belästigen. Ein Zustand des Mangels ist durch Überfülle an Versorgung ersetzt worden. Entmutigung und Unruhe haben sich in Freude, Glück und eine harmonische Lebensauffassung verwandelt, wofür ich meine Dankbarkeit nur durch ein größeres Bemühen, mehr von dem Gemüt widerzuspiegeln, das in „Christus Jesus auch war”, zum Ausdruck bringen kann.

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