Dankerfüllten Herzens und mit einem Gefühl großer Liebe zu Gott möchte ich Zeugnis ablegen für die vielen Segnungen, die mir in meinem unsagbaren Leid durch die Christliche Wissenschaft zuteil geworden sind. Es ist mir gar nicht möglich, meinen Dank so zum Ausdruck zu bringen, wie ich ihn im tiefsten Innern fühle und empfinde.
Mit Ausbruch des Krieges fingen meine Sorgen und mein Elend an. Ich verlor meine Stelle und stand mittellos und ganz allein in der Welt da, ohne Verwandte, die sich meiner hätten annehmen können. Zu diesem Unglück kam ein zweites — ich stürzte so unglücklich, daß ich mehrere Wochen im Krankenhaus sein mußte und mich noch monatelang nur mühsam und unter Schmerzen am Stock bewegen konnte. Dadurch sowie durch große Sorge um die Existenz waren auch meine Nerven zerrüttet, so daß ich vor Zittern in den Händen weder Löffel noch Tasse zum Munde führen konnte.
Meine Verzweiflung war so groß, daß ich an der Gottheit vollständig zu zweifeln begann. Trotzdem hat der allgütige Gott sich meiner erbarmt und mir in meiner höchsten Not eine Helferin geschickt. Diese Helferin war eine Christliche Wissenschafterin. Bis dahin hatte ich nie von der Christlichen Wissenschaft, von dieser so herrlichen Lehre gehört. Die Dame nahm sich meiner liebevoll an, gab mir den Herold zu lesen, las mir selbst aus der Bibel vor und erklärte das Gelesene im Sinne der Christlichen Wissenschaft. Sie empfahl mich dann einer älteren Vertreterin. Beide Damen sorgten in der liebevollsten und gütigsten Weise für mich. Ich wurde nicht nur in vier Monaten vollständig wiederhergestellt, sondern es wurden mir auch von der christlich-wissenschaftlichen Bewegung die Mittel bereitwilligst gegeben, daß ich bis heute existieren konnte.
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