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Das Stillen des sehnenden Herzens

Aus der April 1915-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wer durch die Christliche Wissenschaft von Sünde und Krankheit geheilt worden ist, fühlt vor allem das freudige Verlangen, auch andern den heilenden Trunk zuteil werden zu lassen, und durch dieses Ausströmen liebender Dankbarkeit wird eine Kette hergestellt, die die Welt in dem lebendigen Bewußtsein verbindet, daß Gott unser Vater-Mutter ist und die Menschen unsre Schwestern und Brüder sind. Mrs. Eddy sagt in „Miscellaneous Writings“ (S. 358): „Der Schüler, der durch Lehren heilt und durch Heilen lehrt, wird mit göttlichen Ehren sein Examen bestehen.” Der weise Schüler, der da weiß, daß das christlich-wissenschaftliche Heilen auf dem Verständnis und der Demonstration des göttlichen Prinzips beruht, fängt an, seine falschen Anschauungen von Gott aufzugeben und den Irrtum, der die Menschen in Banden der Sünde und Krankheit fesselt, zu berichtigen. Dadurch eröffnet sich ihm die wahre Idee Gottes und des Menschen Beziehung zu Ihm, ja die Wahrheit, die Frieden und Erlösung von Schmerzen und irdischem Weh bringt.

Es gibt kaum zwei Menschen, die dieselbe Vorstellung von Gott haben, aber beinahe ein jeder denkt sich Ihn als ein männliches Wesen, als Vater. Diese unvollständige Vorstellung von Ihm hat in der nach Liebe hungernden Welt viel Herzeleid und ungestilltes Sehnen verursacht. Die Christliche Wissenschaft lehrt uns, daß Gott beides ist, Vater und Mutter, daß Sein Wesen die weiblichen sowohl wie die männlichen Eigenschaften in sich schließt. In der Schöpfungsgeschichte heißt es: „Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, ... und schuf sie einen Mann und ein Weib.” Wie erstaunlich, daß die Menschen dieser Tatsache gegenüber so lange blind gewesen sind!

Es ist gewöhnlich nicht schwer, dem, der nach Heilung sucht, klar zu machen, daß der Mensch in seiner Eigenschaft als das Ebenbild Gottes der Ausdruck des ewigen Lebens ist — denn Gott ist Leben —, oder ihm zu erklären, wie makellos das göttliche Wesen sein muß. Wenn der Sünder willens ist, die Sünde aufzugeben, versteht er ohne große Mühe, daß Gott, das eine Gemüt, vollkommen, rein und gut ist; daß der Mensch als das Ebenbild Gottes sündlos und unverdorben sein muß und kein andres Gemüt haben kann als Gott; daß er von seinem Schöpfer ebensowenig getrennt werden kann wie ein Sonnenstrahl von der Sonne. Diese Erkenntnis hilft dem besonderen Bedürfnis eines jeden einzelnen ab.

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