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Dankbaren Herzens bezeuge ich die vielen Wohltaten, die ich durch die...

Aus der März 1915-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Dankbaren Herzens bezeuge ich die vielen Wohltaten, die ich durch die Christliche Wissenschaft empfangen habe. Vor vier Jahren benutzte ich die letzten Monate meiner kaufmännischen Lehrzeit in einem großen Geschäft dazu, den technischen Betrieb praktisch zu lernen. Ich wurde der Gießerei zugeteilt, und dort wurde mir von allen Arbeitern vorhergesagt, ich würde ein Fieber bekommen, das durch die beim Schmelzen der Metalle entstehenden heißen Dämpfe verursacht werde. Ich erzählte meiner Mutter von diesen Äußerungen, und sie sagte, ich solle mich gegen solche irrige Annahmen dadurch schützen, daß ich einen streng christlich-wissenschaftlichen Gedankenzustand zu erhalten suche. Zum großen Erstaunen aller Mitarbeitenden vergingen sechs Wochen, ohne daß sich der gefürchtete Zustand einstellte. Eines Tages, beim Gießen von vierzehn großen Tiegeln, muß ich doch Furchtgedanken Raum gegeben haben, denn kurz, ich wußte kaum, wie ich mich in meinem Zustand halber Bewußtlosigkeit nach Hause begeben sollte. Ich schleppte mich noch ins Bett, wo mich meine Mutter, die nicht zu Hause war, bei ihrer Rückkehr gänzlich bewußtlos vorfand. Sie blieb in meinem Zimmer und las mir längere Zeit aus unserm Textbuch vor und hielt daran fest, daß, was unsre Pflicht ist zu tun, uns nichts schaden kann (siehe Wissenschaft und Gesundheit, S. 385). Meine Mutter erzählte mir später, daß mein Vater, als er nach Hause kam, über mein Aussehen furchtbar erschrak. Ich weiß nur noch, daß ich spät in der Nacht einschlief und am andern Morgen sehr früh gänzlich wohl und gesund an meine Arbeitsstätte gehen konnte, ohne jede üble Nachwirkung des oben geschilderten Zustands.

Ein Jahr darauf litt ich an einer schweren Blinddarmentzündung mit heftigem Fieber und Schüttelfrost, und obwohl in einer sehr besorgten und ängstlichen Umgebung, blieben meine Mutter und ich doch fest, keinen Arzt zu rufen, sondern um christlich-wissenschaftlichen Beistand zu bitten, und das Ergebnis war, daß nach einigen Tagen vollständige Heilung eintrat. Zu Weihnachten 1911—ich war in Montreux (Schweiz) zum Zwecke der Ausbildung in der französischen Sprache — erkrankte ich heftig an den Atmungsorganen, und als ich zwecks eines Attestes wegen meines Ausbleibens vom Geschäft einen Arzt rufen ließ, erklärte er, daß äußerste Vorsicht geboten wäre, da er Pleuritis konstatieren müsse. Als ich meinen Zustand nicht länger verheimlichen konnte, schrieb ich vom Bett aus an meine Mutter nach Frankfurt a. M. Sie kam sofort, nachdem sie bei der ausübenden Vertreterin, die uns schon oft in liebevoller Weise beigestanden hatte, um Hilfe für mich gebeten. In kürzester Zeit war ich gänzlich wiederhergestellt, ohne jedes medizinische Mittel, ohne Arzt, nur durch die Gottesmacht, die, wie der Psalmist sagt und wie die Christliche Wissenschaft es darlegt, „eine Hilfe in den großen Nöten” ist.

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