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Das Absolute

Aus der Juni 1912-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Durch die Christian Science hat das Wort „absolut” seine eigentliche Bedeutung gewonnen. Außerhalb dieser Lehre kann es nicht näher bestimmt werden, da materielle Theorien dem Absoluten nicht ganz entsprechen. Materialität bedeutet Endlichkeit und Unvollkommenheit. Das Absolute in der Christian Science ist offenbar weder ein relativer noch ein begrenzter Begriff, denn Gott ist das Prinzip der Wissenschaft des Geistes oder der Christian Science—ist Seinem Wesen nach allmächtig und unendlich. Der Kraft, die allein im Geist und vermöge des Geistes besteht, werden wir uns bewußt, wenn wir den Sinn, der auch in Christus Jesus war, durch geistiges Verständnis erlangen.

Der ausübende Vertreter der Christian Science begegnet täglich dem Übel in dessen mannigfachen Erscheinungsformen, die wir Krankheit nennen. Das bewußte oder unbewußte Übertreten der Gesetze des sterblichen Geistes (mind) hat z. B. zu anscheinender physischer Disharmonie geführt. Worin besteht nun unser Schutz? Wie soll diese üble Annahme ausgetrieben werden? Wie beglückend ist die Versicherung, daß Gott das absolut Gute ist und daß Er daher in ewiger Harmonie herrscht! Da die göttliche Verfügung: „Laßt uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei”, das Wiederspiegeln des unendlich Guten bedeutet, so bleibt die Tatsache bestehen, daß, was in Gottes Ebenbild gemacht ward, auch jetzt noch Gottes Ebenbild ist, denn Unendlichkeit kann nicht weniger als unendlich sein. In der Erkenntnis dieser Wahrheit gründen wir alles auf das eine absolute Prinzip, das so genau und unfehlbar angewandt werden kann, wie eine mathematische Regel.

Nun wird jemand, der über das Wesen des wahren Menschen noch gar nicht nachgedacht hat, vielleicht fragen: „Sind denn die Christian Scientisten gegen Krankheit gefeit?” Wenn wir das wahre Bewußtsein vom Sein erreicht haben, werden wir Sünde, Krankheit und Tod nicht an uns erfahren, ebensowenig wie Gott diese Irrtümer kennen kann. Aber die sogenannte sterbliche Existenz wird fortdauern, solange die Annahme vom Menschen als einem Schöpfer, oder solange die Annahme vom Leben in der Materie besteht. Jesus sagte: „Und sollt niemand Vater heißen auf Erden; denn einer ist euer Vater, der im Himmel ist”. Er lehrte somit, daß der Mensch „aus dem Geist geboren ist”, nicht aus der Materie. Eben weil er durch die Materie hindurchsah und ihre Nichtsheit erkannte—denn Gott, der Ursprung alles Seins, ist ein einiger Gott, Geist—, heilte er augenblicklich alle Arten von Krankheit. Hätte er die Ansprüche der Materie auf Wesenheit anerkannt, so würde er sich dadurch begrenzt haben und seine Arbeit wäre erfolglos gewesen. Seine Erkenntnis der Tatsache, daß das Prinzip absolut ist, und daß der Mensch vollkommen ist, gleichwie sein Vater im Himmel, machte ihn zum Meistermetaphysiker. In dem Maße wie wir die Wahrheit erkennen, die Christus Jesus demonstrierte, können wir den Kranken zu der Erkenntnis verhelfen, daß ihnen die göttliche Liebe alle Macht über jede physische Tätigkeit und Bedingung verleiht (siehe „Science and Health”, S. 420).

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